« zurück

zweckgemeinde.ch

weiter »

HOME

ZWECKGEMEINDE, IHR NUTZEN
Definition

IDEE UND ANWENDUNG

UMSETZUNG - Zürcher Verfassung

QUELLEN, LINKS

ARTIKEL, VORTRÄGE

LEXIKON

FORUM ZG

KONTAKT

 

ZWECKGEMEINDE, IHR NUTZEN - WAS EINE ZWECKGEMEINDE IST UND WELCHEN NUTZEN SIE BRINGT


Finanzielle Aspekte einer Zweckgemeinde

Über welche finanzielle Quellen verfügt eine ZG?

Damit eine Gebietskörperschaft effizient und effektiv die ihr übertragenen Aufgaben erfüllen kann, muss sie über entsprechende eigene Ressourcen verfügen, die unmittelbar demokratisch legitimiert sind.
Beruht eine Finanzierung hingegen ausschliesslich auf Beiträge anderer der sie konstituierenden Gebietskörperschaften (der Mitgliedsgemeinden), ist wegen der nur mittelbaren demokratischen Kontrolle der Anreiz gross, den Bedarf möglichst hoch tendenziell höher anzusetzen, was die Gesamtlast für die Bürgerschaft erhöht!

Welche Arten von Finanzierungsmitteln kann eine ZG benutzen?

Der ZG stehen zur Finanzierung ihrer Aufgaben alle Mittelarten zur Verfügung, von der Gebühr, über Mischfinanzierungen mit Privaten bis hin zu Steuern. Die Wahl der Mittel hängt in erster Linie von Eigenschaften der zu finanzierenden Aufgabe (ist sie individuell anrechenbar oder nicht?) und nicht von formalen Organisationskriterien (Vertrag, Verbandsform, Gemeinde usw.) ab: z.B. kann ein Hallenbad durch individuelle Beiträge (mit)finanziert werden (Gebühr), während für eine Strassenbeleuchtung eine hoheitlich gestützte Finanzierung (Steuer) unausweichlich ist!

Wie kann die Kontrolle über die öffentlichen Mittel behalten werden?

Damit die knappen öffentlichen Mittel möglichst dem politischen Willen entsprechend eingesetzt werden, ist es notwendig, dass über die Mittel eigenständig durch die Bürgerschaft bestimmt werden kann. Die Höhe der Finanzlast und die Art der Finanzierung werden direktdemokratisch bestimmt!

Gewinnt man an finanzpolitischer Transparenz?

Ja: Eine gezielte und kontrollierte Aufteilung der Steuerhoheit zwischen den Gemeindearten erhöht die Transparenz und das Verantwortungsbewusstsein der jeweiligen politischen Entscheidungsträger. Diese «Strukturbereinigung» nach dem Prinzip, dass Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung möglichst übereinstimmen sollen führt dazu, dass politische Zuständigkeiten in der Bevölkerung besser verankert werden.

Steigt das Gesamtsteuervolumen?

Nein: Die aufgeteilte Steuerhoheit trägt nachhaltig dazu bei, die Gesamtsteuerlast zu begrenzen oder sogar zu senken, ganz nach der Regel: geteilte Steuerkompetenz = grössere Steuerkontrolle. Auf diesem Prinzip beruht schliesslich das Verhältnis zwischen Bund, Kanton und Gemeinden in der Schweiz: Man stelle sich vor, der Bund würde als einzige Gebietskörperschaft Steuern erheben und die Anteile für die Kantone und die Gemeinden selbständig bestimmen!

Wie wirken sich ZG auf den Bedarf nach Finanzausgleich aus?

Die aufgabenspezifische Orientierung der staatlichen Organisationsstruktur sowie die effektivere und effizientere Politikführung werden in der Regel eine finanzielle Entlastung bewirken. Darauf aufbauend und in Verbindung mit einem revidierten Finanzausgleich wird das Finanzausgleichsvolumen tendenziell sinken!
 

deutsch

français

italiano

english

 

oben ^